Sodbrennen lindern

Der Magen schmerzt, die Speiseröhre brennt und saurer Mageninhalt kommt bis in den Mund hoch. Viele Menschen kennen diese Beschwerden in unterschiedlich starker Ausprägung. Es können aber auch untypische Symptome wie Heiserkeit und Husten, vor allem am Morgen auftreten, die zuerst gar nicht dem Sodbrennen zugeordnet werden. Sodbrennen, das längere Zeit andauert, wird auch als Refluxkrankheit bezeichnet. Diese entsteht oft durch eine Funktionsstörung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen. Bei gelegentlichem Sodbrennen sind oft die Lebensgewohnheiten oder falsche Ernährung die Ursache. Es ist auf eine vermehrte Zufuhr von Vollkornprodukten, wie Vollkornreis, -brot oder –nudeln, zu achten. Besonders wohltuend sind Haferbrei, aber auch salzarme Basensuppen. Laut einigen Rückmeldungen unserer Kunden, bewähren sich Flohsamenschalen mit viel Wasser sehr gut. Diese legen sich um die Magenschleimhaut und lindern dadurch den drückenden Schmerz. Den täglichen Kaffee sollte man mit Tees die Schleimstoffe haben ersetzen. Besonders wohltuend sind in dieser Situation Käsepappel, Eibisch oder auch Isländisches Moos. Sobald das Sodbrennen etwas nachlässt, ist es wichtig mehr zu Bitterstoff-Tees zu greifen, diese stärken den Magen und helfen ihm sich besser zu regulieren. Zu diesen Pflanzen zählen Löwenzahn, Kalmus und Schafgarbe. Bestimmte Medikamente können auch Sodbrennen auslösen. Osteoporose-Medikamente wie Bisphosphonate sowie Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac zählen dazu.

Um Sodbrennen zu vermeiden sollte man öfters kleine, leicht bekömmliche Mahlzeiten essen und vor dem Schlafen mehrere Stunden nichts essen. Eine erhöhte Schlafposition auf der linken Seite ist ebenfalls hilfreich. So kann keine Magensäure in die Speiseröhre laufen.

Betroffene sollten fette, üppige, scharfe und stark gewürzte Nahrungsmittel meiden. Alkohol, Zucker, Fruchtsäfte, Obst und Nikotin sind ebenfalls Auslöser von Sodbrennen. Treten diese Symptome gelegentlich und in Zusammenhang mit einem üppigen Abendessen, Stress oder erhöhtem Alkoholkonsum auf, kann man die Beschwerden mit bereits oben genannte Hausmitteln und Mitteln aus der Apotheke lindern. Hier ist eine Auswahl an hilfreichen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln: Antazida, Heilerde, Basenpulver und Natron neutralisieren durch die enthaltenen basischen Salze die Magensäure. Diese gibt es als Pulver, Lutschtabletten und flüssige Präparate.

Pflanzliche Tinkturen mit verschiedenen Zusammensetzungen wie bitterer Schleifenblume, Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern, Schöllkraut, Süßholzwurzeln und Mariendistelfrüchten regulieren die Magensäureproduktion und beruhigen den gesamten Magen-Darm-Trakt. Natriumalginat bildet zusammen mit der Magensäure einen neutralen Schaum, der das Aufsteigen der Säure in die Speisröhre verhindert.

Sollten die Beschwerden länger andauern, übermäßig stark sein und mit den gängigen Mitteln nicht behandelbar sein, kommen auch magensäurehemmende Wirkstoffe, wie Pantoprazol für einige Tage zum Einsatz. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man den Hausarzt aufsuchen um weitere Ursachen abzuklären und spezielle Untersuchungen zu machen.

Heilpflanze: Enzian

Eignet sich bei Verdauungsproblemen

Die Bitterstoffe des gelben Enzians regen die Verdauung an und es werden Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen und krampfartige Schmerzen gebessert.

Bitterstoffe sind in vielen Heilpflanzen enthalten, doch jene im Enzian stechen besonders hervor. Ein spezieller Naturstoff in der Wurzel, das sogenannte Amarogentin, ist derart bitter, dass man mit einem Gramm dieser Substanz 58.000 Liter Wasser bitter schmecken lassen kann. Dementsprechend nennt man Enzian im Alpenraum auch die „Bitterwurz“.

Enzian kann in Form eines Teeauszugs oder als Tinktur verwendet werden. Für die Zubereitung eines Tees wird bis zu dreimal täglich 1 Gramm der Wurzel mit 150 ml kochendem Wasser übergossen und 5 Minuten ziehen gelassen.

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Was hilft bei einem Tennisarm?

Schmerzen im Ellbogen und Unterarm

Ein Tennisarm oder Tennisellbogen wird durch sich wiederholende Bewegungen, die eine Kraftanstrengung von der Unterarm-Muskulatur fordern, hervorgerufen. Grund ist eine Überlastung der Sehnen. Betroffene haben Schmerzen beim Belasten und Dehnen des Ellbogens und des Unterarms. Häufigste Ursachen sind sportliche Überbelastung (z. B. beim Tennis oder Geige spielen) und monotone Bewegungsabläufe im Alltag (z. B. Bügeln oder Hämmern).

Unsere besten Tipps:

– Betroffene sollten sich eine Pause von der auslösenden Tätigkeit gönnen. Geduld ist gefragt.

– Bei akuten Schmerzen helfen Kälteanwendungen (z. B. kühlende Kompressen auflegen)

– Physiotherapie, Akupunktur und „Taping“ des Ellbogens können helfen.

– Ist der Tennisarm chronisch, werden Wärmeanwendungen als angenehm empfunden.

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